Ein Blogbeitrag von Samson Rentsch
Bereits in den ersten fünf Monaten diesen Jahres sind über 2’500 Menschen im Mittelmeer ertrunken. Über 2’500 Menschen, die ein enormes Risiko auf sich genommen hatten, um in Sicherheit leben zu können. Doch sie sind nie angekommen. [2]
Es scheint so, als sei das Sterben im Mittelmeer schon zu einer Alltäglichkeit verkommen, die kaum mehr einer Randnotiz in der Zeitung würdig ist, sofern denn nicht „genug“ Menschen sterben. Ich schreibe hier „genug“, da zwar vereinzelt Artikel geschrieben wurden, bei denen es um Schiffsunglücke ging, aber die Schlagzeilen der Schweizer Medien sich diesen Sommer hauptsächlich um europäische Sportveranstaltungen und das schlechte Wetter drehen, während momentan tagtäglich Flüchtlinge auf dem Mittelmeer in Not geraten.